“fully fashioned – die Strickmethode erklärt.”

fully fashioned ist in der Herstellung von Strick-Produkten die am häufigsten verwendete Methode und bedeutet „auf Form gestrickt“. Die Formgebung der Schnittteile wird programmiert und direkt gestrickt, Schnittteil für Schnittteil. Die Form entsteht dabei durch Zu- und Abnehmen von Maschen. Anschließend werden die einzelnen Teile zusammengekettelt. Der Prozess erfordert somit keinen Zuschnitt und fällt damit unter die Zero waste Produktion.

In der Bekleidungsherstellung mit Gewebe können hingegen, je nach Schnittgestaltung, erhebliche Mengen an Stoffresten anfallen. Diese landen weitestgehend noch im Müll, oder werden für ein Downcycling verwendet. Werden also zu Putzlappen oder dergleichen.

Der erhebliche Vorteil beim fully fashioned Verfahren ist also der ressourcenschonende Prozess. Das macht die Strickmethode zu einer sehr nachhaltigen Herstellungsart.

Der Strickprozess

Für jedes Strickmodell wird ein eigenes Programm für die Ansteuerung der Strickmaschine erstellt, das für jede Strickart und Qualität unterschiedlich ist. Das Programm wird in die Strickmaschine eingelesen und es werden sämtliche Einzelteile des Pullovers gestrickt. Aufgrund dieses erheblichen Aufwands ist das Produktionsverfahren im Vergleich zur Konfektion von Gewebe-Produkten kostenintensiver.

Die Einzelteile werden anschließend mit einer speziellen Kettelmaschine zusammen genäht, wobei jede Masche einzeln aufgenommen werden muss. Das Bündchen am Halsausschnitt wird Masche für Masche angekettelt. 

Dies ist ein sehr anspruchsvoller Arbeitsgang mit extrem langer Einarbeitungszeit. Denn vergisst man auch nur eine einzige Masche aufzunehmen, muss wieder von vorn begonnen werden. Die Fachleute für diesen Arbeitsschritt benötigen also viel Erfahrung, Geschick und Fingerfertigkeit. 

Erfahren Sie mehr zu unseren Produktionsbedingungen